Geschichte
Die Friedenau wurde 1919 als „Gemeinnützige Baugenossenschaft Friedenau“ gegründet. Mittlerweile zählt die Friedenau rund 1.500 Mitglieder und verfügt über mehr als 1.200 Mietwohnungen. Damals wie heute profitieren die Mitglieder nicht nur von fairen und sicheren Mieten, sondern auch von vielfältigen Angeboten im Bereich der Mitgliederförderung.
Hier finden Sie die wichtigsten Etappen der über 100-jährigen Geschichte der Genossenschaft.
Mit finanzieller Unterstützung der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB AG) konnte das erste, rund ein Hektar große Grundstück in der Rotenberg-/Hackstraße erworben werden.
Der aus Bad Cannstatt stammende Architekt Wilhelm Schuh plante den Bau von Mehrfamilienhäusern mit Hausgärten.
Mit der Einführung der Rentenmark zur Sanierung der Währung wurde 1924 das Geld wieder knapp. Durch Kreditzinsen bis zu 25% und steigende Baupreise konnten weniger Bauvorhaben als geplant umgesetzt werden. Jeder Hausbesitzer, auch die Friedenau, musste die Hauszinssteuer bezahlen, mit der reichsweit der gemeinnützige Wohnungsbau finanziert wurde. Gleichzeitig stiegen die Mieten und waren für die Genossenschaftsmitglieder kaum noch bezahlbar. 1927 verfügte ein Straßenbahner über ein monatliches Bruttoeinkommen von rund 200 Reichsmark, eine Dreizimmerwohnung in der Rotenbergstraße kostete aber schon 58 Reichsmark. Die SSB AG sprang ein und kaufte zur Erhöhung der Liquidität der Genossenschaft Häuser von der Friedenau.
Der erste Neubau nach dem Krieg entstand in der Föhrichstraße 17 – 21 in Feuerbach. Sparsam in Bezug auf Größe und Ausstattung mussten im Sinne des ersten Wohnungsbaugesetzes die 28 Wohnungen ausfallen. So gehörte nicht zu jeder Wohnung ein eigenes Bad, stattdessen gab es ein Gemeinschaftsbad.